• Gegründet im Frühjahr 1949 als „Arbeitsgemeinschaft Holz“ von 20 Lehrlingen des späteren VEB Holzbau Wolgast unter der Leitung von Otto Bräunlich. Erstes Ziel war der Bau von mehreren 15er Wanderjollen in Knickspantbauweise. Trotz der nachkriegsbedingten Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Nägeln, Schrauben und Segeltuch konnten die Boote bis 1950 fertiggestellt und zu Wasser gelassen werden.
  • 1951 erfolgte die Gründung der Sektion Segeln als Bestandteil der „Betriebssportgemeinschaft Aufbau Wolgast“ des VEB Holzbau, später VEB Bauelemente Werke. Grundlage dafür waren zehn Jollen vom Typ Pirat, die in der Lehrwerkstatt des VEB Holzbau gebaut wurden. Wegen fehlender Bauvorschriften erhielten die Boote keine Messbriefe und wurden deshalb der neuen Sektion Segeln übergeben. Damit begann der regelmäßige Segelsport im Verein und die Teilnahme an Regatten in der Region.
  • 1952 hatte die Sektion Segeln bereits 32 Mitglieder.
  • 1953 bezog die Sektion das bis heute genutzte Grundstück auf der Wolgaster Schlossinsel. Das Gelände wurde bis 1937 von der Marinejugend genutzt, danach bis zum Ende des zweiten Weltkrieges durch die Marinehitlerjugend. Das spätere Vereinshaus, ein ehemaliger Pferdestall, diente nach dem Krieg als Unterkunft für die Familie eines ehemaligen Fischers und dessen Familie. Alle notwendigen Einrichtungen, wie Stege, Bootsschuppen und Vereinshaus wurden seitdem in Eigenleistung der Vereinsmitglieder neu gebaut bzw. erweitert oder saniert.
  •  1954 wurde der erste Bootsschuppen errichtet. Bis dahin lagerten die Boote im Winter im Wiedemannschen Kohleschuppen. Beim Neubau kamen vor allem Teile von abgerissenen Schuppen und Lagerhallen zum Einsatz. Bis 1958 wurde das Gebäude immer wieder erweitert und diente dann bis 1983 als Winterlager sowie zur Reparatur und dem Neubau von Segelbooten.
  • Ebenfalls 1954 wurde durch den Rat der Stadt Wolgast und dem Trägerbetrieb der BSG Aufbau Wolgast ein R-Jollenkreuzer beschafft und der Sektion Segeln zur Verfügung gestellt. Das Boot trug ursprünglich die Segelnummer 101, später die 110 und war noch mit einer Steilgaffel getakelt. Der Jollenkreuzer blieb bis zur Wende 1989 in Fahrt.
  • Auch die ab Ende der 60er Jahre Entwicklung der Jugendarbeit begann mit drei in Eigenleistung gebauten Optimisten.
  • 1969 wurden durch den Trägerbetrieb zwei 420er Jollen und ein OK-Dinghi angeschafft und der Sektion Segeln übergeben.
  • 1971 dritter Platz bei der IV. Bezirksspartakiade in Rostock in der Klasse Pirat.
  • 1972 erster Platz in der Klasse Pirat bei der Stralsunder Segelwoche.
  • 1973 wurden ebenfalls in Eigenleistung drei weitere Optimisten gebaut, die später große Erfolge bei Regatten erzielten.
  • 1974 wurde das Trainingszentrum Segeln des Kreises Wolgast in unsere Sektion Segeln verlegt. Im Lauf der Zeit wurde dann zweimal pro Woche mit bis zu 25 Kindern und Jugendlichen in Bootsklassen Optimist, Kadett, Mini-OK und 420ern trainiert.
  • Ab 1979 wurde die bis heute genutzte Bootshalle gebaut. Trotz aller bürokratischen und finanzieller Hürden wurde das Gebäude mit einer Grundfläche von 50 mal 12 Metern 1983 in Betrieb genommen. Dazu kam die Slipanlage und der Mastenkran.
  • Im selben Jahr wurde durch unseren Sportfreund Heiko Winter der dritte Platz bei den DDR-Meisterschaften in der Klasse Optimist, Altersklasse 12, ersegelt.
  • Es folgten zahlreiche gute Platzierungen bei diversen Regatten.
  • Alle weiteren Um-und Ausbauten auf dem Vereinsgelände wurden in Eigenleistung durch Arbeitseinsätze der Vereinsmitglieder umgesetzt. Dazu gehörten die Erweiterung und Aufstockung des Vereinshauses, die Sicherung und Erweiterung der Steganlagen sowie alle sonstigen notwendigen Arbeiten zum Unterhalt des Vereinsgeländes.